Station 1: Die Hüvener Mühle
Der erste Halt führte die Gruppe zur Hüvener Mühle, einer einzigartigen Wind- und Wassermühle, die noch bis in die 1950er Jahre in Betrieb war. Die Mühle gilt als technisches Denkmal und zeigt auf beeindruckende Weise, wie die Menschen in früheren Zeiten Energie nutzten. Die Kinder konnten erleben, wie die Kombination aus Wasser- und Windkraft funktionierte und wie Getreide gemahlen wurde. Besonders spannend war es, die alten Holzräder und die Mechanik der Mühle zu sehen, die auch heute noch teilweise funktionsfähig ist. Die Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und lernten, wie die Windmühle funktioniert und wie wichtig solche Anlagen für die Versorgung früherer Dörfer waren.
Station 2: Die Großsteingräber
Nach dem Besuch der Hüvener Mühle führte der Weg weiter zu den beeindruckenden Großsteingräbern. Diese riesigen, aus Felsen errichteten Gräber stammen aus der Jungsteinzeit und gehören zu den ältesten erhaltenen Bauwerken der Region. Die Schüler erfuhren von den archäologischen Funden und den Bestattungsritualen der damaligen Zeit, die sich von den heutigen sehr unterscheiden. Die Steingräber weckten großes Interesse, und viele Kinder waren beeindruckt von der Vorstellung, wie Menschen vor tausenden von Jahren solche massiven Steine ohne moderne Maschinen bewegten und zu Gräbern aufschichteten. Die Großsteingräber vermittelten ein Gefühl für die Geschichte der Region und zeigten, dass das Emsland schon seit langer Zeit bewohnt ist.
Station 3: Schloss Clemenswerth
Der letzte und wohl prachtvollste Halt der Emslandfahrt war das Schloss Clemenswerth. Das barocke Jagdschloss wurde im 18. Jahrhundert von Clemens August, Kurfürst von Köln, erbaut. Es beeindruckt mit seiner achteckigen Form und den strahlenförmig angeordneten Pavillons, die den Hauptbau umgeben. Die Führung durch das Schloss und die Besichtigung der kunstvoll gestalteten Räume gaben den Schülern einen Einblick in das Leben und die Jagdgewohnheiten der Adeligen jener Zeit. Besonders spannend waren die prachtvollen Räume und die ausgestellten Kunstgegenstände sowie die Geschichte, wie der Kurfürst das Schloss als Jagdschloss nutzte. Die Schüler erfuhren von der Architektur des Schlosses und dem Alltag am Hof, was das Lernen über Geschichte besonders lebendig machte.
Insgesamt war die Emslandfahrt für den 4. Jahrgang eine abwechslungsreiche und lehrreiche Reise. Die Besuche der historischen Orte boten nicht nur interessante Einblicke, sondern machten Geschichte und Kultur für die Kinder hautnah erlebbar. Sie kehrten mit vielen Eindrücken und neuen Erkenntnissen zurück und hatten durch die direkte Begegnung mit Geschichte und Technik eine eindrucksvolle Lernerfahrung.
Besonders danken wir dem Förderverein, der unsere Fahrt großzügiger Weise bezuschusst hat.